Makramee-Blumenampeln zählen wohl zu den Klassikern in der Welt des Knüpfens. Ebenso hat das Makramee durch den zurzeit angesagten Boho-Style noch mal einen richtigen Aufschwung bekommen. Wir möchten Dir mit dieser Makramee-Blumenampel nicht nur zeigen, wie Du eine bestimmte Blumenampel knüpfen kannst, sondern Dir die wichtigsten Grundlagen erklären, mit denen Du Dein ganz eigenes Modell knüpfen kannst. Mit ein paar klassischen Knoten geht das nämlich ganz leicht und der Zeitaufwand ist überschaubar. Schau Dir am besten gleich die Anleitung an.
Die Länge der Schnüre für die Makramee-Blumenampel bestimmen

Für eine Blumenampel kannst Du verschiedenes Makramee-Garn verwenden. Die Stärke richtet sich dabei nach der Größe Deines Blumentopfes. Für eine klassische Makramee-Ampel bietet sich ein 2 bis 6 mm dickes Garn an. Bei diesem Modell haben wir Braidy-Garn in der Stärke von 2 mm verwendet.
Ganz pauschal lässt sich die Länge der Schnüre nicht voraussagen, da es davon abhängig ist, wie viele und welche Knoten Du knüpfen willst. Ebenso richtet sich die Länge auch nach der fertigen Länge Deiner Blumenampel. In der Regel besteht eine Blumenampel aus 4 Strängen und jeder Strang erneut aus 4 Einzelschnüren (2 passive und 2 aktive Schnüre). Damit sind wir bei 16 Schnüren. Da die Schnüre aber doppelt gelegt werden, müssen wir nur 8 Schnüre zuschneiden.
Falls Du Dir bei der Länge unsicher bist, dann schneide sie ruhig etwas länger zu, da ein „Anstückeln“etwas schwierig ist. Aus den eventuellen Resten kannst Du anschließend noch kleine Lesezeichen, Schlüsselanhänger oder Untersetzer knüpfen. Übrigens sind diese Accessoires auch immer wieder ein nettes Mitbringsel „auf Vorrat“.
Für diese Blumenampel haben wir 4× 4,0 Meter, 4× 3,5 Meter und 2× 1,5 Meter zugeschnitten.
Und so beginnst Du mit der Makramee-Blumenampel



Lege die 4× 3,5 m und 4× 3,0 m langen Garnfäden jeweils zur Hälfte über den Holzring. Fasse danach alle Garnfäden zusammen und umwickle sie mit einem 1,50 m langen Faden zu einem 4 cm langen Wickelknoten.
Teile im Anschluss die Garnfäden in vier Stränge. Nimm dazu je Strang 2× 3,0 m (= Leitgarn) und 2× 3,5 m (Knüpfgarn).
Beginne nach 40 cm zu knüpfen und knüpfe je Strang 2 Wellenknoten. Fädle je Strang eine Rohholzkugel 18 mm ø in die beiden Leitgarne.
Anschließend knotest Du je Strang 13 Wellenknoten und fädelst je Strang eine Rohholzkugel 23 mm ø in die beiden Leitgarne.
Danach knotest du je Strang weitere 17 Wellenknoten und fädelst je Strang eine Rohholzkugel 30 mm ø in die beiden Leitgarne. Setze danach unter jede Rohholzkugel einen Weberknoten. Knote nach weiteren 3 cm wieder einen Weberknoten und fädle je Strang eine Rohholzkugel 23 mm ø in beide Leitgarne. Sichere die Rohholzkugeln mit einem Weberknoten.
Jetzt kommen wir zum Abschluss:



Fasse nun alle Garnfäden bündig zusammen und umwickle sie nach weiteren 20 cm mit dem zweiten 1,5 m langen Garnfaden zu einem 4 cm langen Wickelknoten.
Schneide die Garnfäden auf die gewünschte Länge (hier 25 cm) ab. Fädle nun je Garnfaden eine Rohholzkugel 12 mm ø auf und fixiere sie in unterschiedlichen Höhen mit einem Überhandknoten. Drehe danach die Garnfäden einzeln auf.
Material:
- Braidy Garn, 2 mm
- Holzring für die Aufhängung
- Rohholz-Kugeln in der grüße:
12, 18, 23, 30 mm
Wir wünschen Dir viel Spaß und gutes Gelingen mit dieser Kreativ-Idee